
Warum müssen die Sonnenblenden beim Start geschlossen sein und beeinträchtigen Handys wirklich die Bordelektronik? (Foto: iStock.com/yuran-78)
Warum trinken so viele Passagiere Tomatensaft im Flugzeug?
Es ist ein Rätsel, das Flugbegleiter und Passagiere seit Jahren beschäftigt: Warum trinken Fluggäste so gerne Tomatensaft – ein Getränk, dass sich ansonsten wirklich wenig Beliebtheit erfreut? Die Antwort liegt in der veränderten Geschmackswahrnehmung an Bord. Bei niedrigem Luftdruck sinkt die Geruchs- und Geschmacksschwelle. Gewürze müssen höher dosiert werden, und was am Boden fein abgestimmt ist, schmeckt in der Luft auf einmal fade - das wissen gerade die Köche, die Speisen für Airlines entwerfen. Anders ist es jedoch mit fruchtigen Aromen. Diese bleiben auch unter den veränderten Druckbedingungen stabiler. Die Folge: Die süß-fruchtig, kühlende Note des Tomatensafts tritt stärker hervor. Wenn man ihn dann noch mit Salz und Pfeffer würzt, wird aus dem öden Saft auf einmal ein Geschmackserlebnis. (Quelle: Spiegel Online)
Gibt es tatsächlich keine Reihe 13 in vielen Flugzeugen?
Ja – und zwar in mehr als man denkt! Unter anderem haben Air France, Swiss, KLM, Iberia, Cathay Pacific, Singapore Airlines und Lufthansa keine Reihe 13. Lange Zeit gab es die „Unglückszahl“ auch bei Condor nicht, nachdem die Airline von Lufthansa zu Thomas Cook wechselte, führte sie die Reihe 13 jedoch wieder ein. Bei der Lufthansa nimmt man es mit dem Aberglauben übrigens besonders ernst: Dort folgt auf 16 gleich Reihe 18. Denn viele Brasilianer und Italiener glauben, dass 17 Pech bringt. Ganz so schlimm scheint es jedoch dann doch nicht zu sein, denn Alitalia mutet seinen Landsleuten die Reihe 17 durchaus zu. In Japan gelten die Zahlen 4 und 9 als Unglückszahlen und werden zusätzlich zur 13 ausgelassen. (Quelle: Skyscanner, Condor.de, Welt.de)
Warum müssen die Sonnenblenden bei Start und Landung hochgeklappt sein?
Gerade ist man so schön eingeschlummert, dann heißt es „Landung, alle Sonnenblenden nach oben klappen“. Was wie Schikane wirkt, hat einen ernsten Hintergrund: Im Falle einer Notlandung schauen die Flugbegleiter durch die Fenster, auf welcher Seite der Maschine es besser ist zu evakuieren. Beim Öffnen der Blenden geht Zeit verloren, die im Ernstfall Leben retten kann. Aus einem ähnlichen Grund wird auch die Beleuchtung bei Start und Landung gedimmt oder ausgeschalten. So können sich die Augen bei einer Evakuierung schneller an die Lichtverhältnisse außen gewöhnen und wertvolle Sekunden gespart werden. (Quelle: Focus Online)
Wie sicher ist Fliegen?
Das hängt von der Vergleichsgröße ab. Nimmt man die zurückgelegte Strecke als Bezugsgröße gibt es kein sichereres Verkehrsmittel als das Flugzeug. Wählt man jedoch die Zeit als Vergleich, dann ist es sicherer mit dem Zug oder dem Bus zu Reisen. Ganz sicher ist jedoch eines: Die Unfallrate ist in den vergangenen Jahren massiv gesunken. Auf eine Million Flüge kommen 0,7 Todesfälle – das sind 80% weniger als noch vor 15 Jahren. Nimmt man die Unfallgefahr als Vergleich, gehört das Fliegen definitiv zu den sichersten Transportmitteln. Das Fliegen gilt auch deshalb als sicher, da sowohl die Maschinen als auch die Piloten regelmäßigen und strengen Prüfungen unterzogen werden. Beim Bau eines Flugzeugs wird darauf geachtet, dass jedes wichtige Teil redundant ist – das heißt, dass es ein Ersatzteil gibt, dass im Falle eines Ausfalls einspringt. Die Konstruktion von Flugzeugen ist teuer und aufwändig und kann deshalb nur an wenigen Orten der Welt geleistet werden. (Quelle: Airliners)
Müssen Mobiltelefone wirklich ausgeschaltet werden?
Ob Mobiltelefone die Bordtechnik beeinträchtigen oder nicht, darüber gab es lange Diskussionen und bis heute keine sicheren Antworten. Fakt ist, dass die Europäische Agentur für Flugsicherheit seit Januar die eingeschränkte Nutzung elektronischer Geräte erlaubt. Seit März dürfen auch Lufthansa-Gäste meistens ihre Handys nutzen. (Quelle: Bild.de)
Warum bekommen der Kapitän und der Copilot verschiedene Mahlzeiten?
Was viele Passagiere nicht wissen: Pilot und Copilot wird dazu geraten, auf einer Flugreise nie dasselbe zu essen und am besten auch nicht zur selben Zeit. So wird verhindert, dass im Falle einer Lebensmittelvergiftung zumindest einer der Piloten noch einsatzfähig ist. Wie oft es dabei zum Streit um das bessere Essen kommt, ist nicht bekannt. (Quelle: Condor.de)
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